Gen-Wald Bayern
29.10.2015
Brunner weist ersten „Generhaltungswald“ Bayerns aus
(19. Oktober 2015) Anger, Lkr. Berchtesgadener Land -
Mit einem landesweiten Netz an „Generhaltungsbeständen“ will Forstminister Helmut Brunner die genetische Vielfalt in Bayerns Wäldern für die Zukunft sichern.
Den Anfang machte der Minister am Montag im Landkreis Berchtesgadener Land, wo er einen Tannenbestand als ersten Generhaltungswald Bayerns auswies.
„Wir wollen die Erbanlagen der Waldbäume in ihrer ganzen Bandbreite für nachfolgende Generationen erhalten“, sagte der Minister. Eine möglichst große genetische Vielfalt sei in Zeiten des Klimawandels von zentraler Bedeutung für den Fortbestand der Wälder. Denn die Genmerkmale der Bäume haben laut Brunner nicht nur entscheidenden Einfluss auf Wuchsverhalten und Widerstandskraft, sondern auch auf die Anpassungsfähigkeit an Umweltbedingungen.
Die Generhaltungswälder müssen deshalb dem Minister zufolge besonderen Anforderungen gerecht werden: Sie müssen unter anderem vital, stabil, optimal an die örtlichen Klima- und Bodenverhältnisse angepasst und naturnah bewirtschaftet sein.
Die Waldbestände stehen fortan unter Dauerbeobachtung durch die Experten am Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht (ASP) in Teisendorf und liefern unter anderem Samen für die Nachzucht neuer Wälder.
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten
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