Jahreshauptversammlung 2017



14.01.2018
Die Jahreshauptversammlung des Berufsverbands der Forstunternehmer in Bayern fand im am 09.12.2017 im Hotel Dirsch in Emsing statt.

28 Teilnehmer informierten sich über aktuelle Entwicklungen in der Forstunternehmerbranche.
Der 1. Vorsitzende Norbert Harrer berichtete über die Arbeit des Verbands im Jahr 2017.
Schwerpunkt des Engagements war der Widerstand der Forstunternehmer gegen die Errichtung eines 3. Nationalparks in Bayer. Insbesondere die Gebietskulisse Frankenwald mobilisierte viele Menschen, die direkt oder indirekt ihr Auskommen in der Forstwirtschaft finden. So konnte schließlich dieser Vorschlag wieder in der Versenkung verschwinden. Im Gegenteil: Die Forstwirtschaft in diesem vom Nadelholz geprägten Gebiet soll gefördert werden: Im Gespräch sind eine Holzbauschule, Grünes Zentrum oder auch eine Waldbauernschule.

Doch der Widerstand gegen Flächenstilllegungen im Wald wird weiter eine wichtige Aufgabe des Berufsverbands der Forstunternehmer in Bayern e.V. bleiben. Auch wenn sich die Gebietskulisse für einen 3. Nationalpark in den Auwald verlagert hat, um auf die notwendige Gesamtfläche zu kommen, könnte auch hier vom Naturschutz die Einbeziehung von Landwald verlangt werden.

Interessantes hatten am Nachmittag auch die geladenen Gäste vorzutragen.
Was von Forstunternehmern in Deutschland seit langem gefordert wird, nämlich einen eigenen Ausbildungsberuf für ForstmaschinenfahrerInnen, wurde in Österreich erfolgreich umgesetzt.
Peter Konrad, Vorsitzender vom Österreichischen Forstunternehmerverband, erklärte, wie es gelang in Österreich einen Lehrberuf mit 3jähriger Ausbildung zum ForsttechnikerIn zu etablieren.
Damit haben österreichischen Forstunternehmer eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Zukunftssicherung ihrer Branche erreicht.
Ausführlichere Informationen finden Sie hier.

Bernd Mazzolini von der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten- und Gartenbau informierte über das Unfallgeschehen bei der Waldarbeit im Jahr 2017.
In Bayern waren 27 Unfälle mit tödlichem Ausgang zu beklagen.
Diskutiert wurde die Regelfälltechnik als Vorgabe der Unfallverhütungsvorschrift und wie vom Versicherungsträge, im Falle eines Unfalls bei Anwendung abweichenden Fälltechnik, begutachtet wird.

Gut dazu passte der Vortrag von Christoph Gerstel, Hannes Windisch und Florian Knoll, die das Kompetenzteam technische Produktion der Bayerischen Staatsforsten bilden. Dieses Team steht auch allen Forstunternehmern als Ansprechpartner in allen forsttechnischen Belangen zur Verfügung.
Vorgestellt wurde die Entwicklung eins Hydraulikkeils. Dar Clou dabei: Der Hydraulikkeil arbeitet funkgesteuert. Die Motorsägenführer kann den Gefahrenbereich vollständig verlassen. Erste Versuche in der Buchenstarkholzernte waren durchweg positiv zu bewerten.


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