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Newsletter

1/2014

Sehr geehrtes Mitglied,

 die Hektik der Wintersaison 2013/2014 ist erst eimal vorbei und ich möchte die Gelegheit nutzen, Sie über für uns wichtige Ereignisse der ersten Jahreshälfte zu informieren.

Begrüßen möchte ich als neue Mitglieder die Forstunternehmen Büchner, Reit und Wörndle, die dem Berufsverband der Forstuntenehmer in Bayern e.V. beigetreten sind. Ihr Beitritt wird  unseren Branchenvertretung weiter stärken.

Um unser Branche geht es auch bei einer aktuell laufenden Umfrage der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtshaft (LWF). In ganz Bayern werden Forstunternehmen zu ihrer Betriebsstruktur befragt. Bisher war uns selbst nicht bekannt, wie sich die Branche in Bayern tatsächlich darstellt. Um unser Bild nach außen aber weiter zu schärfen, brauchen wir gesicherte Daten über die Zahl der Forstunternehmen, die  Anzahl der Beschäftigten, Ausbildungsstand und Umsatz, um nur einige Punkte zu nennen. Die genaue Kenntnis der Brachenstruktur ist zudem enorm wichtig, um die Bedeutung unserer Belange gegenüber Politik und Öffentlichkeit richtig zu kommunizieren.

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei Ministerpräsident Horst Seehofer und Staatsminister Helmut Brunner für Ihre Courage, einem in die falsche Richtung laufenden Naturschutz die Stirn zu bieten.  Die Ausweisung des Hohe Buchener Waldes als geschützter Landschaftsbestandteil im Staatswald des Forstbetriebs Ebrach wurde zurückgenommen.  Ich möchte die Forstunternehmer/innen dazu aufrufen, ihre Unterstützung für diesen wichtigen Schritt ebenfalls kundzutun. Eine Vorlage finden Sie hier.

Eine wichtige Empfehlung richtete Dr. Rudolph Freithager beim Unternehmertag der Bayerischen Staatsforsten am 16. Mai 2014 an die Forstunternehmer/innen:  Werdet Mitglied im Berufsverband!
Besonders freuen würde ich mich, wenn ich Sie auf der  INTERFORST vom 16.-20. Juli an unserm Stand in der Halle B6 begrüßen könnte. Auf interessante Gespräche freut sich...

Ihr Norbert Harrer.




Jahreshauptversammlung in Emsing

Unsere letzte Jahreshauptversammlung fand am 7. Dezember 2013 in Emsing statt. Den Bericht können Sie hier nochmal nachlesen.

 

DFUV Kalkulationsprogramm

Werben möchten wir nochmal für das Kalkulationsprogramm des Deutschen Forstunternehmerverbands (DFUV).
Der DFUV stellt seinen Mitgliedern ein Onlineprogramm zu Verfügung, das eine umfassende Erfassung aller anfallenden Kosten des Forstunternehmens erlaubt und die Kalkulation der Kosten von maschineller Aufarbeitung und Rückung ermöglicht.

Neben Betriebskosten, Löhnen und Abschreibungen werden auch Sozialkosten berücksichtigt, die Forstunternehmer gern mal vergessen, also Aufbau einer Altersversorgung, Gesundheitsvorsorge und Einhaltung gesetzlicher Arbeitszeitreglungen sowie Weiterbildung.

Das Kalkulationsprogramm  wurde von Seiten des Waldbesitzes bereits kontrovers diskutiert, da es zu deutlich höheren Maschinenkostensätzen führt, als z.B. Kalkulationen des KWF.

Und das Beste: Das Kalkulationsprogramm des DFUV wird den Mitgliedern des Berufsverbands der Forstunternehmer in Bayern e.V. kostenlos zur Verfügung gestellt! Nur anwenden muss man es. Die Zugangsdaten können bei Norbert Harrer angefordert werden: n.harrer@web.de

Erst kalkulieren, dann bieten!

 

Gespräch mit Markus Ganserer, Bündnis 90/Die Grünen

Am 18. Dezember 2013 trafen sich der 1. Vorsitzende des Berufsverbands der Forstunternehmer in Bayern e.V., Norbert Harrer und Markus Ganserer, forstpolitische Sprecher im bayerischen Landtag von Bündnis 90/Die Grünen, in München zu einem Gedankenaustausch.

Anlass war eine schriftliche Anfrage von Ganserer an die bayerische Staatsregierung über den Ausbildungsstand von Forstmaschinenführern. Grundsätzlich besteht ein hoher Qualitätsanspruch beim Einsatz von Forstmaschinen. Über die Qualifikationen von Forstmaschinenführer wollte sich der gelernte Forstwirt und Forstingenieur Ganserer genauer informieren.
Leider konnte Norbert Harrer kein einheitliches Bild hierzu beschreiben, weil auch dem Berufsverband der Forstunternehmer in Bayern keine genauen Daten zum Ausbildungsstand zur Verfügung stehen.

So kommen Forstmaschinenfahrer aus unterschiedlichen Berufsparten. Neben Forst- oder Landwirten, gibt es Personal aus technischen Berufen, wie Landmaschinenmechaniker oder Fahrer, die zuvor Baumaschinen geführt haben. Immer öfter sind auch osteuropäische Arbeiter in Forstunternehmen beschäftigt.
Einen Ausbildungsberuf „Forstmaschinenführer“ gibt es nicht. Keine ausreichend qualifizierte Fachkräfte zu finden und Nachwuchssorgen bedrohen die Zukunftsfähigkeit der Forstunternehmerbranche. Das Thema Ausbildung wird auch für den Berufsverband ein wichtiger Schwerpunkt in der Verbandsarbeit bleiben.
Einen Ausbildungsberuf „Forstmaschinenführer“ zu etablieren, kann aber nur mit Unterstützung der Politik gelingen.
Ganserer schlug vor, die Waldarbeitsschule Goldberg zu Weiterbildung von Forstunternehmer und deren Beschäftigte zu nutzen. Es sollten dort entsprechende Programme aufgelegt werden.

Harrer sprach auch über die allgemeine Situation der Forstunternehmer, wie die unbefriedigende wirtschaftliche Lage, die Schwierigkeit der Auslastung und den Problemen bei der Ausschreibung von Forstdienstleistungen.
Ganserer war dabei über die Branche sehr gut informiert. Besonders wichtig sind dem Berufsverband die Positionen von Bündnis90/ Die Grünen gegenüber Forderungen des Naturschutzes.

Ganserer steht nicht für die Umsetzung pauschaler Flächenstilllegungsprozente, wie sie seine Partei in anderen Bundesländern fordert. Der Forderung, die Holznutzung während der Vogelbrut- und Aufzuchtzeit einzustellen, erteilte Ganserer ebenfalls eine Absage. Man könne von Forstunternehmern nicht verlangen ihren Betrieb für einen längeren Zeitraum auszusetzen. Solche Entscheidungen können sich nur auf den Einzelfall für bestimmte Biotope beziehen.

Markus Ganserer, möchte auch in Zukunft den Dialog mit dem Berufsverband der Forstunternehmer in Bayern e.V. aufrechterhalten und bot seine Mithilfe an, wenn es darum geht, die Anliegen der Forstunternehmer in die politische Diskussion einzubringen.

 

Forstexkursion mit Tanja Schorer-Dremel, CSU

Am 9. Januar 2014 informierte sich Tanja Schorer-Dremel, CSU- Abgeordnete im bayerischen Landtag, während einer dreistündigen Waldexkursion mit Norbert Harrer über die Forstunternehmerbranche.

Die CSU-Abgeordnete aus dem Walkreis Eichstätt ist Mitglied im Landtagsausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Als Grundschullehrerin ist Frau Schorer-Dremel eine Quereinsteigerin in diesem Arbeitskreis, der einige neue fachfremde Mitglieder hat.
An verschiedenen Stationen, wie motormanuellen Einschlag, Harvestereinsatz, Rückung und Seilkraneinsatz konnte Frau Schorer-Dremel sehr viel über das Leistungsspektrum von Forstunternehmern erfahren.

Norbert Harrer informierte dabei umfassend über die Branche und die Problemen, mit denen Forstunternehmer zurzeit kämpfen. Auch der Forderungskatalog des Berufsverbands der Forstunternehmer in Bayern e.V. wurde übergeben.

Zweifel hatte Schorer-Dremel an der Sinnhaftigkeit eines 4-jährigen Ausschreibungszeitraums und aufgefallen ist ihr die schlechte Präsenz der Branche in öffentlichen Gremien. Eine Einladung des Verbandes zu einer Sitzung des Arbeitskreises für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten soll deshalb folgen. Vorsitzende des Arbeitskreises ist Angelika Schorer.

 

Positionspapier an Ilse Aigner übergeben

Staatsministerin Ilse Aigner besuchte Stefan Kölbl, Vorstandsmitglied des Berufsverbands der Forstunternehmer in Bayern e.V., an seinem Stand auf dem Berchinger Rossmarkt, der am 05. Februar 2014 stattfand.

Natürlich nutzte Stefan Kölbl die Gelegenheit, um die bayerische Wirtschaftsministerin auf den Berufsverband aufmerksam zu machen und übergab ihr das Positionspapier des Verbandes.
Eine Einladung ins Bayerische Wirtschaftsministerium soll folgen. Auf den Temin warten wir noch.
Unsere eingereichten Themenvorschlage sind: Auschreibungsmodalitäten, Stillegungspoblematik und Restriktionen zeitlicher Art etwa bei Vogelbrutzeiten.

 

Forstlicher Unternehmertag 2014

Am 20. März 2014 fand zum 18. Mal der forstliche Unternehmertag statt.
Nicht nur für die bayerischen Forstunternehmer eines der wichtigsten Branchenevents.

Einen Bericht über diesen Tag aus unserer Sicht lesen Sie hier.

 

LWF befragt Forstunternehmen in Bayern

Forstunternehmen erledigen heute einen großen Teil der Arbeiten im Wald.
Über sie als Branche gibt es jedoch nur bruchstückhafte Informationen. Dies soll in Bayern jetzt geändert werden.

Die bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) erstellt eine Studie über die Struktur der Forstunternehmen. Dazu werden Mitarbeiter der LWF in den nächsten Wochen bayerische Forstunternehmer telefonisch befragen. Der Berufsverband der Forstunternehmer in Bayern e.V. und die bayerische Fachgruppe Forstunternehmen im VdAW unterstützen diese Studie.

Die Zahl der Forstunternehmen in Bayern wird auf ca. 1.400 Betriebe geschätzt. In einer Stichprobe sollen 15% aller Unternehmen interviewt werden.


Dr. Herbert Borchert
Herbert.Borchert@lwf.bayern.de

 

Unternehmertag der BaSF

Die Bayerische Staatsforsten veranstaltete am 14.05.2014 den vierten  Unternehmertag in Regensburg.

Der Vorstandsvorsitzende der BaySF Dr. Rudolph Freidhager begrüßte die zahlreich erschienen Forstunternehmer/innen und sprach dabei ein wichtiges Thema an, das beide Seiten betrifft:
Immer neue Forderungen des Naturschutzes nach Unterschutzstellung von Wäldern bedrohen eine sachgemäße Forst- und Holzwirtschaft.  Er forderte die Forstunternehmer/innen auf, gemeinsam mit den Waldbesitzern für eine nachhaltige Waldnutzung einzutreten.

Ein Schwerpunkt des Unternehmertags war wieder das Thema Bodenschutz.
Die Reifenfülldruckanzeige wird in Zukunft entfallen.  Bevorzugt werden stattdessen leichtere Forwarder niedrigerer Tonnageklassen.
Gewünscht werden außerdem größere Reifenbreiten von 800 mm+  oder 10-Rad-Maschinen.

Wenn hier wieder höhere Standards gesetzt werden, wird eine teurere Technik notwendig, die Forstunternehmer/innen bei dem momentanen Wettbewerbsdruck, im Preis dauerhaft nicht weitergeben können.  Diese Wünsche sollten deshalb auch vom Auftraggeber als
Zuschlag zum Angebotspreis entsprechend honoriert werden.
Hingewiesen werden muss zudem auf die fehlende Garantieabdeckung des Herstellers von Bogie-Achsen beim Einsatz dieser Reifenbreiten.  Weiter Probleme sind die schlechtere Traktion im Hang und höhere Anforderungen an die Feinerschließung.

Erfreulich für die Forstunternehmer/innen ist, dass bei Standard-Holzernteverfahren Anforderungen an die Technik (z.B. bestimmte Maschinentypen) zukünftig nicht in jedem Fall gestellt werden. Das heißt natürlich aber auch, dass weniger Technik-Zusatzpunkte verteilt werden.

Wird durch die Leistungsbeschreibung spezielle Technik gefordert wird, muss der Bieter bei Teilnahme an der Ausschreibung diese noch nicht vorhalten, sondern erst bei Zuschlagserteilung zu Beginn der Arbeiten. Auch diese Regelung können Forstunternehmer/innen nur begrüßen.

Die Veranstaltung endet am Buffet beim geselligen Beisammensein und noch vielen interessanten
Gesprächen.

 

Entwurf für Ausschreibungsmodell

Der Berufsverband der Forstunternehmer in Bayern e.V. legt seinen Mitgliedern einen Entwurf über die Ausgestaltung von Ausschreibungen vor.
Die Vorschläge werden mit der Bitte um Kommentierung an die Mitglieder geschickt, um sicherzustellen, dass ein vom Verband vertretenes Ausschreibungsmodell von der Breite der Unternehmen mitgetragen wird.

 

Neue EU-Vergaberichtlinien

Lesen sie hier einen Artikel von John Richard Eydner.

 

Wir sind auf der INTERFORST

Unsere Mitglieder und alle Interessierte aus Forst und Holz können Vertreter des Berufsverbands der Forstunternehmer in Bayern e.V. in der Halle B6 Stand 200 persönlich treffen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und interessante Gespräche!

 

Forwarder-Frauen-Cup auf der Ligna im Mai 2015

Mit Unterstützung der Deutschen Messe AG wird der erste Forwarder-Frauen-Cup von der AfL Niedersachsen, dem Niedersächsischen Forstlichen Bildungszentrum (NFBz) und der Firma Wahlers Forsttechnik organisiert. Im Vorfeld werden für interessierte Fahrerinnen zudem zwei Trainingstage am NFBz in Münchehof angeboten, an denen die Regularien erläutert und die Disziplinen Turmbau und Parcours praktisch geübt werden können. Eine Teilnahme an den Trainingstagen am NFBz ist auch ohne Anmeldung zum Frauen-Cup möglich.

Weitere Infos finden Sie hier

 

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